Gutverdiener und Junge: Sie hatten am ehesten etwas für die Bürgerdienst-Initiative übrig
Die Service-citoyen-Initiative ist von Männern und Frauen gleichermassen mit 84 Prozent verworfen worden. Am ehesten Anklang fand die Initiative bei Personen mit obligatorischem Schulabschluss und den 18- bis 34-Jährigen. Das ergibt die Nachwahlbefragung von Tamedia und «20 Minuten».
So stimmten in dieser Altersgruppe der Jungen 22 Prozent Ja, wie es in der Mitteilung vom Montag hiess. Bei den Personen ab 50 Jahren waren nur noch 13 Prozent dafür. Rund ein Drittel der Personen (32 Prozent), die nur die obligatorische Schule besucht haben, war für die Initiative. Am wenigsten Zuspruch fand die Initiative bei Menschen mit einer Berufslehre oder einem Handelsdiplom (11 Prozent).
Auch nach Einkommen ergeben sich Differenzen. Bei Personen, die über 16'000 Franken pro Monat verdienen, betrug die Zustimmung 22 Prozent. Am niedrigsten war sie mit 13 Prozent bei der Einkommensgruppe von 4001 bis 7000 Franken. Unterschiede gab es auch bei der Wohnsituation: 12 Prozent der Menschen auf dem Land stimmten Ja, dagegen fast ein Fünftel in der Agglomeration und 18 Prozent in der Stadt. Die Service-citoyen-Initiative wurde am Sonntag mit 84,2 Prozent Nein an der Urne verworfen.
Die Erbschaftssteuerinitiative wurde mit 78,3 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Dort stimmten rund ein Viertel der Frauen dafür (26 Prozent), aber nur 17 Prozent der Männer.
Die «20 Minuten»/Tamedia-Nachwahlumfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut Leewas durchgeführt. Die Resultate basieren auf 10’917 Umfrageteilnehmenden (7445 aus der Deutschschweiz, 3248 aus der Romandie und 224 aus dem Tessin). Die Umfrage wurde zwischen dem 27. und 30. November 2025 durchgeführt. Der Stichproben-Fehlerbereich beträgt plus/minus 2,8 Prozentpunkte. (sda/con)
